«Schon seit Jahren weiss man, dass das Weltall voller ‘dunkler’ Materie ist, auch wenn man deren Natur noch nicht kennt. Ebenso weiss man, dass im Weltall mit Massen behaftete Neutrinos vorhanden sind. Nachdem am Cern vor kurzem auch noch bestätigt wurde, dass ein Higgs-Teilchen existiert, kann man nicht mehr von einem „leeren“ Weltall sprechen. Da alle diese Materie bez. Felder im allgemeinen Kräfte auf die sichtbaren Teilchen ausüben, stellt sich die Frage, ob physikalisch realisierbare Inertialsysteme überhaupt existieren.
In der Physik ist ein Inertialsystem (von lateinisch iners „untätig, träge“) ein Koordinatensystem, in dem sich kräftefreie Körper geradlinig, gleichförmig bewegen. Verschiedene Inertialsysteme bewegen sich gegeneinander geradlinig und gleichförmig. Dies bedeutet aber auch, dass man immer sicherstellen muss, dass es keine unbekannte Kräfte gibt, wenn man prüfen will, ob ein System ein Inertialsystem ist.
Die Frage ob Inertialsysteme existieren, kann deshalb mit einem strikten Nein beantwortet werden.
Damit zeigt sich, dass der Relativitätstheorie die Grundlagen entzogen ist. Denn Einstein hielt in seinem Büchlein „Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie“ (Vieweg, 1988, S. 102) fest:
Indem die spezielle Relativitätstheorie die physikalische Gleichwertigkeit aller Inertialsysteme aufzeigte, erwies sie die Unhaltbarkeit der Hypothese des ruhenden Äthers.
Aus dieser Erkenntnis formulierte er sein erstes Postulat:
Zwei Beobachter, die sich mit konstanter Geschwindigkeit relativ zueinander bewegen, stellen dieselben physikalischen Grundgesetze fest. Alle Inertialsysteme sind unter allen Bedingungen gleichberechtigt.
Dieses Postulat ist also unhaltbar.
Aber auch sein zweites Postulat wird hinfällig:
Die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit ist für alle Beobachter eine absolute Konstante; sie ist von der Lichtquelle und derjenigen des Beobachters unabhängig.
Wenn es kein leerer Raum gibt, dann ist eine homogene Verteilung der Materie im Raum nur eine physikalisch vereinfachte Annahme. Somit ist in der Realität die Lichtgeschwindigkeit von der Richtung und dem Ort abhängig und damit eine vektorielle Grösse. Damit ist auch die Lichtgeschwindigkeit von der Geschwindigkeit der Lichtquelle und des Beobachters nicht unabhängig.
Schlussfolgerung: Die Relativitätstheorie ist nicht praxistauglich.»
Walter Killer, 16. Juli und 1. August 2012